23 August Tag 94 Sorbmejavri im Nabar
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23 August Sorbmejavri im Nábár
Kristian und ich hatten abgemacht um sieben Uhr aufzustehen und dann so um Acht Uhr los zuwandern aber Beide sind wir schon um halb sieben wach und während der Kaffee kocht erkläre ich ihm nochmals auf der Karte meine Route. Die Zeit drängt nicht, draussen regnet es leicht und Katrin ist auch schon wach da bleiben wir doch noch etwas länger in der Hütte als geplant. Irgendwann zieht es mich dann aber doch ins Nábár und ich sage zu Kris "come on rock and roll!"
Gleich bei der Hütte gehts über die Hängebrücke und der steilen Bergflanke entlang Richtung Immofossen. Katja wird uns beobachten um zu wissen wie der Weg durch die Flanke ist daher drehe ich mich ein letztes Mal zur Hütte und winke zurück. Tschüss und geniesse die letzten Tage auch Du wirst bald Norge på langs gemacht haben.
Wir waren Heute etwas mehr wie 9 Stunden unterwegs. Jetzt ist es Sieben Uhr Abends ich hatte mein Real Turmat essen und liege im Schlafsack draussen regnet es aber das kümmert mich gerade wenig. Heute machten Kristian und ich 30 km Off Track und ich bin mit meiner Route super zufrieden. Wir wanderten zuerst ca 5 km auf dem Wanderweg und verliessen diesen bei Luvddiidvuopmi, ab hier gings Weglos hoch auf den Imovarri und von dort etwa 8 Kilometer nach Nordosten bis zu einem ATV ( All Terrain Vehikel) Track was im Grunde genommen einfach eine Traktorspur ist die schon Jahrelang abgefahren wurde. Von hier ginges zu einer Samihütte, Die Hütte ist die reinste Müllhalde überall liegen leere Alkoholflaschen und Müll rum und auf dem Tisch ist ein Stapel von Ärzte Zeitschriften. Scheinbar interessieren sich die Jungs sehr für die weibliche Anatomie. Das Beste wäre wohl man schüttet einen Benzinkanister über die Hütte und zündet sie an. Ich kann es nicht nachvollziehen wie man hier mit dem mit Alkohol vollgeladenen ATV rausfahren kann, sich die Hucke füllt und die leeren Bierflaschen einfach vor die Hütte schmeisst statt sie wieder mitnimmt.
Wir bleiben lieber draussen vor der Hütte als in diesem Saustall, kochen uns Kaffee und chinesische Nudeln zum Mittagessen und danach gehts weiter immer nach Nordnordost bis wir zu einem Rentierzaun kommen. Laut meinem GPS Track müsste hier ein 2 Meter hoher Zaun sein aber komischerweise sehen wir keinen Zaun. Wenn man aber etwas genauer den Boden anschaut dann sieht man eine gerade Linie von Steinhaufen die zum Horizont geht und alle 3 Meter gibts einen solchen Steinhaufen. Wir stehen direkt auf dem Rentierzaun der aber abgebaut wurde und vermutlich im Herbst neu aufgebaut wird und in jedem Steinhaufen hat es ein Loch für den Holzpflock vom Zaun. Also folgen wir einfach diesen Steinhaufen und das ist noch einfacher als auf einem offiziellen Wanderweg denn dort sind die Markierungen wesentlich weiter auseinander das hier ist nun wirklich ein Kinderspiel und einige Hügel weiter gibts dann einen richtigen neuen Zaun der nicht abgebaut wurde. Der Zaun bringt uns nach Buvrorāssa wo ein ein zweiter Zaun nach Osten abzweigt. Jetzt haben wir sogar Händysignal und ich kann mit Doris telefonieren. Acht Kilometer weiter dem Zaun entlang und wir kommen zu den Seen wo ich mein erstes Nachtlager geplant hatte.
Zuhause hatte ich sicher einen ganzen Tag die Karte studiert und mir diese Route ausgesucht und ich bin mit mir richtig zufrieden bis hierher ging dass richtig easy peacy.
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