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22 August Nedrefosshytta

69.320897,21.969122

Heute sind es genau 3 Monate die ich am wandern bin und ich hätte niemals darauf gewettet das ich bereits in der Nedrefosshytta sein würde.

Kristian und ich machen uns früh auf den Weg beim Bach gehts kurz Barfuss durchs Wasser und dann von einem Wegpunkt zum nächsten. Die Sicht ist gut das Gelände ist Tundra mässig und die Flüsse sind trocken. Es gibt ein zwei Canions auf dem Weg die aber total einfach abzusteigen sind. Wenn man etwas sucht dann gibts immer eine Stelle die man ohne klettern runter und auf der anderen Seite wieder hoch kommt. Nach mehreren Hügelketten sehen wir das nachdem wir schon seit längerem gesucht haben, die Stromleitung die ins Raisendalen geht.

Ich mache einen Freudensschrei wie ich diese lange Wäscheleine sehe. Jetzt müssen wir nur noch durch einen lichten Birkenwald durch und eine gute Stelle finden um nochmals einen letzten Canion vor der Powerline ab und hoch zusteigen. Dann stehen wir unter den Strommasten und brauchen nur noch der Waldschneise nach Westen zu folgen. Die Stromleitung geht dann schnurstracks runter zum Talboden vom Raisendalen und trifft dort auf den Wanderweg der uns zur Nedrefosshytta bringen wird. Wir treffen sogar auf einen Wanderweg der noch nicht auf der Karte eingetragen ist.

Im Buch vom Simon ist dieser Weg viel extremer beschrieben als er effektiv ist. Das war eine super einfache Etappe für uns zwei. Eigentlich war vorgesehen die Hütte zu überspringen und oben auf der Nábár Hochebene zu campen, aber es wird die Nacht sicher regnen und die Nedrefosshytta mit ihrer Sauna ist eigentlich zu schön um nicht darin zu schlafen. Also sagen wir uns Heute gehts nur zur Hütte und wir können den restlichen Weg etwas langsamer laufen, im Abstieg treffen wir auf ganz viele Blueberries und wir füllen innert Minuten eine halbliter Flasche mit Beeren. Das gibt wieder ein feines Dessert.

Unten auf dem Wanderweg lasse ich Kristian davon ziehen es sind wieder die verfluchten letzten vier Kilometer bis zur Hütte zu gehen und ich brauche einige Pausen bis zur Hütte. Die Hütte ist mit einem Zahlenschloss verschlossen. So was doofes hier gibts kein Händysignal um die Hütte zu buchen und den Code zu kriegen. Per GPS frage ich zuhause ob Jemand für mich die Hütte buchen kann und mir dann den Code schickt. Das klappt aber nicht doch da kommt eine Wanderin zur Hütte. "Hi, I hope you have the code for the Hut?" Ist meine erste Frage an Sie. "Bisch Du der Pesche" ist ihre Antwort. Es ist Kathrin aus Flims die auch NPL macht, im 2019 hat sie den ersten Teil gemacht und jetzt macht sie den Rest und ja sie hat denn Code!

Jeder von uns hat ein eigenes vier Bett Zimmer, Kristian geht runter zur Sauna und heizt dort richtig ein während ich und Kathrin uns über unsere Tour unterhalten. Dann gehts ab in die Königinnen Sauna.

Rund um die Sauna hat es viele Heidelbeeren die ich auch noch für den Dessert sammle während Kristian das Abendessen kocht.

Es gibt Grillwürste mit Kartoffelstock, sieht so aus das Kris langsam gefallen daran findet nicht nur heisses Wasser in eine TURMAT Tüte zu giessen sondern richtig zu kochen.

Zu Dritt verbringen wir einen gemütlichen Abend in unserer letzten Hütte vor dem Nordkap und Kristian hat es endlich geschafft sein Name steht zum ersten mal vor meinem im Hüttenbuch.