9 August, 5 km hinter Sitasjaurestugorna

Fallschirmspringen 1 Meter über dem Boden

Also das wird nichts mit in 80 Tagen um die Welt, ich schaffe es gerade mal von Lindesnes bis Hierher aber was soll's jeder Tag war ein Festtag und ich möchte keinen missen. Sitasjaurestugorna, so ein komplizierter Hüttenname. Die schweden Hütten kosten locker das doppelte sofern man Mitglied im schwedischen Wanderverein ist sonst sogar das vierfache der norwegischen Hütten. Heute nehme ich es mal gemütlich nach 25 Kilometer finde ich eine windgeschützte Stelle um das Zelt aufzubauen. Es ist zwar erst halb vier Uhr nachmittags aber was soll ich mich plagen und noch weiter laufen. Zelt aufbauen, was warmes essen etwas schlafen und den Tag geniessen, klingt vernünftig. Vorhin war ich oben auf einem Pass und es hat so stark gewindet da konntest richtig schräg in den Wind legen, ich fands sack stark und hatte richtig Spass so im Wind zu spielen war wie Falschirmspringen blos am Boden. Jetzt ist halb neun ich sitze in der Abendsonne schreibe am Blog, bin ganz Alleine und es ist herrlich. Welche Stimmung, welche Stille. Die Jacke wärmt mich, die Sonne blendet mich, der Wind rüttelt an mir und es ist einfach nur friedlich.

Da ist kein Arschloch Putin der rumballert.

Hier ist nur Gottgemachte Schönheit. Irgendwann, müsste man meinen, hätte man genug von der Landschaft gesehen aber ich halte immer wieder beim schreiben ein und schau in die Sonne und diese schöne Wasserlandschaft die vor mir liegt. Ich habe das alles ganz für mich und kann nicht genug davon kriegen. Das Zelt liegt hinter dem Felsen auf dem ich sitze bereits im Schatten da bleibe ich lieber hier und geniesse noch etwas diese Stimmung.