1 August Tag 72 Arggaláhytta

 

                   

1 August Arggaláhytta




Raclette zum 1. August

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Battery recharged !!

Das war gut habe ich auf meinen Körper gehört und die Pause gemacht mit frischerrMoal gings in einen prachts ersten August


Ich liege im Zelt vor der Argallaáhütte weil die ist muntzig und voll. Es gibt eigentlich 2 aber total hat es nur 8 Betten und beide Hütten sind mit «jungen Ladies» besetzt. Auf dem Weg hierher traf ich ein älteres Norweger Paar und die Frau sagte also die Hütte sei voll aber ich sollte unbedingt reinschauen denn dies sei mit einer der ältesten Hütten in Norwegen. Baujahr 1920 oder so um den dreh. Ursprünglich stand die Hütte auf der anderen Flussseite. Sie wurde aber durch eine Lawine teilweise zerstört. Man zügelte die Hütte dann auf diese Seite und baute sie wieder nahezu in dem original zustand auf. Mein Plan war also kurz in die Hütte rein gehen, Foto machen und noch 10 Kilometer bis zur nächsten laufen. Ich stellte den Rucksack ab ging kurz rein und da hängen überall Kleider zum trocknen und die drei Frauen sitzen vor dem kleinen Tisch auf ihren Betten.


Martha 64, Nina 71 und der Teenager Kirsten die morgen 63 Jahre alt wird. 

Mit dem habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Mit den restlichen Frauen die in der anderen Hütte sind machen die sieben Frauen Norge på langs. Nicht am Stück sondern seit 2018 jedes Jahr ein paar Etappen im Sommer und im Winter mit den Tourenskis. Sie betonen mehrfach das sie im ersten Covid Jahr nur ein paar Tagesetappen machen konnten sonst wären sie natürlich schon weiter 😀 Was für eine tolle Idee. Von wo ich denn käme. Ich sage aus Lønsdal. Kirsten kennt scheinbar jede Route. Ah dann bist Du via Graddis hierher gekommen. Ich nein ich sei via Junkersdal Touristcenter und dann dem Skaitilbach entlang nach Tryvebu und von dort hierher gelaufen. Ah und nach Lønsdal bist Du von Bolna aus gelaufen. Nein ich hätte die Telegraphenroute durchs Saltfjellet genommen. Ah dann hast Du in der Krukkistua übernachtet. Nein da hätte ich blos Mittag gegessen. Gestartet sei ich vom arctic cyrcle und dann bis Lønsdal in one day. Vor dem Krieg ging durchs Saltfjellet eine Telegraphieleitung , daher der Name Telegraphenroute. Wieder ist Adolf Hitler schuld das es keine Telegraphenmasten mehr gibt, er lies von polnischen Kriegsgefangenen die E6 Strasse bauen und seit der Zeit geht die Telefonleitung der Strasse entlang.

Sichtlich beeindruckt meint Nina Du Peter rennst Du durch Norwegen?

Ich sage nein aber Du kommst auf einen Hügel siehst ein schönes Tal und sagst Dir das schau ich mir jetzt auch grad an und dann siehst Du wieder einen Hügel und fragst Dich wie sieht es wohl dahinter aus und ich will das halt dann gerade sofort wissen und so ginge das den ganzen Tag.
Wir schwatzen und schwatzen, also eigentlich hauptsächlich ich und es ist einfach sau gemütlich mit den drei Frauen. Es kommt soweit das ich sage Ladys ich glaube das wird nichts mehr mit der Balvasshytta lasst mich kurz mein Zelt aufbauen bevor es wieder regnet. Kirsten will wissen was ich den für ein Zelt hätte. Oh ein Hilleberg. Kirsten das Enan?

Ich ja ein prima Zelt. Kirsten ist damit einverstanden und was für ein Schlafsack? Oh ein Daunen geht glaube ich bis -10 Grad. Welche Marke? Wartet ich hole ihn dann könnt ihr ihn begutachten während ich das Zelt aufbaue. Ich reiche ihnen den Sack und geh rasch mein Zelt aufstellen da es gerade wieder anfängt zu regnen. Wie ich damit fertig bin gehts wieder zu den Ladys. 

Accepted? frage ich. Yes it is not so heavy as our's. Ich ja aber mit Daunen müsse man halt aufpassen dass sie nicht nass wird. Wieder Zustimmung von den Dreien. Da bin ich wirklich froh dass mir die Drei zustimmen und meine Ausrüstung als geeignet durchgehen lassen. 

Das war wieder so eine schöne Story mit den drei Frauen die mir sicher nie vergessen geht.


Doch fangen wir den Tag doch mit der gestrigen Rückkehr aus Mo i Rana an. Ich ging so gegen 22:00 Uhr ins Bett und schlief sofort ein.Am Abend kamen dann noch zwei Norweger aber die nahmen das andere Zimmer und würden dann auch die Hütte richtig abschliessen. Wie immer war ich am Morgen der Erste der wach war und genügend heisses Wasser kochte. Nach dem Frühstück war von den beiden immer noch nichts zu sehen nur der Mann war kräftig am Feuerholz sägen. Ich mache mich auf den Weg und werde gleich von Ursel überholt während ich wieder am rumfotographieren bin. Ursel kommt aus Deutschland und es tut gut wieder mal mit einer reellen Person auf deutsch zu schwätzen, sonst mache ich das ja nur mit mir oder per Händy ab und zu mit meinen Freunden und der Familie am Telefon. Kurze Zeit später hole ich Sie wieder ein und wir laufen etwas hintereinander aber ich merke das ich Sie hetze, also tauschen wir kurz unsere Händynummern und ich sage Du läufst Deinen Stiefel und ich meinen und man sieht sich sicher wieder. Ursel geht via Graddies und ich will die Abkürzung dem Skaitibach entlang nehmen. Auf der Karte ist da am Anfang eine Strasse dann mal nix und dann wieder eine Strasse eingezeichnet was zwar etwas komisch ist aber das wird schon gehen. So laufe ich ihr also davon. Irgendwann habe ich lust auf Schoggi Bixitt das sind Haferkekse mit Schoggi und richtige Energieriegel obwohl sie rund sind.


Peter to many details!!  ja aber so ist es korrekt.


Anyway die Stelle ist perfekt eine saubere grosse Steinplatte mitten auf dem Weg, noch wenn Ursel nur den Kopf nach unten hat wird sie die Kekse zwangsläufig sehen also mache ich ein T aus Keksen für sie und weiter gehts. Einige Zeit später kommt das WhatsApp danke, wie erhofft hat Sie sich richtig darüber gefreut und ich mich das es funktioniert hat. Dann kommt nochmals ein WhatsApp von Martin ob ich den Weg via Junkerdals Touristencenter ginge, ich sage ja. Er gibt mir noch Tips zu der Weglosen Stelle und bittet mich ihm zu berichten wie die Verhältnisse seien. In 3 Wochen wollen Er und die 2 Mädels dort durch. Ich soll dem Norweger Guru berichten, das ist ja wie wenn der Lehrling dem Meister erklärt wie die Maschine zu bedienen sei. 

So mache ich also meinen Bericht als Fotostory und damit sie auch wirklich dort durchgehen am Schluss noch …. nee wer weiss wer alles diesen Blog liest lieber nicht alles verraten.


Eine Stunde später mache ich wieder kurz Pause im Windschatten und schau mir die Route auf Komoot an. Mist habe den Abzweiger verpasst aber da war kein Wegweiser und jetzt bin ich 5 km vom geplanten Weg entfernt. Scheiss drauf da unten sehe ich die Strasse und links das Gebäude vom Touricenter. Also laufe ich einfach Querfeldein über Granitplatten und weichen Moos und schnell korrigiert sich Komodli und sagt die Route liegt 2.5 km vor Dir. Ich komme an eine Stelle die ich runterklettern muss, keine 4a das passt schon und es macht einfach noch viel mehr Spass so durch die Natur zu wandern. Punktlandung da ist ein Baum mit roter Markierung und kurz danach sitze ich vor der Ruine des Tourismus center. Darauf einen Schluck Bier aus der Thermos. Nun folgen die 6 km Strasse, scheinbar gab es irgendwann einen Erdrutsch und das war dann das Ende der Strasse, jetzt holt sich die Natur das ganze wieder zurück und das Gestrüpp und die Farne sind so hoch wie ich. Aber ein Trampelpfad führt da durch und ich komme mir etwas vor wie Rambo in Norwegen. Wärs ein offizieller Weg müsste mal Jemand mit der Motorsense da durchlaufen aber dann ginge ja der Reiz verloren. Martin meinte es seien so 200 Meter doof aber effektiv sind es nur 20. ging voll easy. ich komme zur Trygvebu Hütte und mache kurz Mittagspause da ich noch weiter zur übernächsten Hütte der Balvashütte will , dazwischen liegt noch die ArgallaáHütte aber die ist sehr klein und vermutlich voll. ja und dann komme ich eben dahin wo mein heutiger Bericht angefangen hat. 

Peter Du schreibst so was von kompliziert da kommt doch Keiner nach.

 

Wie auch immer heute ist 1. August und wann wenn nicht Heute gibt es Raclette. Ich suchte bereits in Trondheim nach Fondue aber irgendwie hat es schweizer Käse nicht nach Norwegen geschafft. Der Fischer der neben mir in einem luxus Zelt campt meint ich sollte zu seiner Schwester die machten häufig Fondue. Er war Heute übrigens erfolgreich. Wie ich ankam ging er mit seiner Angel gleich zum Bach. Ich wünschte ihm Have a Shit was man in Norwegen statt Petriheil sagt

und das half nach einer halben Stunde kam er mit 3 schönen Fischen zurück.


So ich meine ich hätte jetzt alles berichtet was ich Heute erleben durfte. War wieder ein super Tag mit toller Landschaft und vor allem mit tollen Bekanntschaften die fitten Ladys werde ich ganz bestimmt nicht vergessen. Nina mit ihren 71 die Fit wie ein Turnschuh ist und meint ja wenn wir in der Gruppe laufen dann müssen wir halt ab und zu auf die etwas Langsameren warten, Martha mit ihren Schlohweissen Haaren die immer wieder fragte und wie hat es Dir dort gefallen und wohl alle meine Stories hätte hören wollen und Kirsten die Detailversessene die ganz bestimmt jede Hütte auf dem Weg der Reihe nach aufzählen kann. Was für ein Erlebnis 























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