18 Juli Røjvik

Das war wirklich eine gute Idee die Hütte zu benutzen. Kochen und essen im trockenen mit einem wärmenden Feuer mitten in der Hütte hat schon was.
Um halb Fünf war ich dann schon wieder wach las etwas Zeitung und stellte den gestrigen Blogeintrag online. Danach machte ich mich um kurz nach Sechs auf den Weg. Rund 30 Kilometer bis Røjvik lagen ja noch vor mir. Zum Glück wusste ich da noch nicht was auf mich zukommen wird.

Zuerst gings den Hügel hoch und auf der anderen Seite gings dann runter zum Lyjmede See den ich der ganzen Länge nach entlang laufen musste. Leider geht die Schotterstrasse hauptsächlich durch den Wald und man sieht vor lauter Bäume nichts von der Landschaft. Die Strecke ist einfach stinklangweilig aber ich muss heute in Røjvik ankommen sonst habe ich morgen ein Problem mit dem Shuttle boot bis dahin werde ich zuerst noch knappe 15km hinlegen müssen.

Ich habe ja heute nicht viele Bilder gepostet der Grund ist ganz einfach es gab wirklich nichts zum fotografieren. Ich lief und lief und das einzige was noch fehlte war mein Schneckenkollege aber nicht mal ihn traf ich auf dieser öden Piste. Der hat vermutlich ein Kanu genommen und ist über den See gepaddelt.

Im Grunde ist es eben wie wenn man mit dem Auto, sagen wir mal nach Venedig in den Urlaub fährt.

Man muss halt durch den Gotthard und niemand erzählt dann wie toll die 20 km Stau vor dem Gotthard Tunnel waren. Nein, seien wir ehrlich, der Stau muss einfach durchlitten werden. Und in diese Kategorie gehört sicher diese Strecke.

Aber alles hat sein Ende und wie ich in Røjvik im Gjestegård ankomme gehts erstmal für eine gefühlte halbe Stunde unter die heisse Dusche. Dann wird wiedermal alles per Waschmaschine gewaschen und ich mache die letzten Einkäufe im Joker. Die nächsten 3-4 Tage werde ich im Bjørgefjell verbringen und da gibts keinen Shop und Händysignal wird es auch nicht haben um den Pizzakurier zu bestellen.

so mehr gibts wirklich nicht zu berichten.